Die Ängste unserer Kinder  Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?“ Dieser Kinderreim ist fast jedem bekannt. Kinder haben Angst, das ist ganz normal. Vielleicht kannst du dich erinnern, wie es als Kind war, in den dunklen Keller gehen zu müssen? Ob nun Angst vor der Dunkelheit, vor einem stärkeren Kind im Kindergarten oder vor Monstern unter dem Bett – Angsthaben gehört zum Großwerden dazu und ist wichtig für die Entwicklung deines Kindes. Manche Ängste beziehen sich auf die reale Welt, z.B. Angst vor dem Tod oder Krieg, andere auf die irreale Welt, wie die Furcht vor Hexen oder Gespenstern. Jedoch können Ängste, die überhand nehmen und nicht beachtet werden, dein Kind stark belasten und Albträume hervorrufen. Nimm die Angst deines Kindes ernst! Lese hier, wie Du deinem Kind hilfst, mit seiner Angst umzugehen. So kannst Du Kindern mit Ängsten helfen Ursachen erkennen Bitte dein Kind zu erzählen, wovor es Angst hat. Überlegt  zusammen, warum es diese Angst hat. Tausche dich vielleicht auch mit den Erziehern im Kindergarten, mit anderen Eltern oder Lebensberatern über die möglichen Ursachen der kindlichen Angst aus. Wichtiger Hinweis: Die magische Phase ist Teil des kindliche Entwicklungsverlaufs. Sie beginnt mit ca. 3 Jahren und endet mit ca. 8 Jahren. In dieser Phase personifizieren viele Kinder Angst. Beispielsweise hat das Kind Angst vor der Dunkelheit. Es gibt dieser Angst ein Gesicht, indem es Angst vor Monstern hat, weil diese in der Dunkelheit leben. Ängste ausdrücken Motiviere dein Kind, seine Ängste zu beschreiben. Höre dabei aufmerksam zu und spiegele seine Gefühle. Nimm diese kindlichen Ängste ernst, indem du auf keinen Fall bagatellisierst – „Stell Dich nicht so an!“ – abwerten oder rationalisieren: „Du brauchst keine Angst vor Monstern zu haben, weil es keine Monster gibt!“

Gib deinem Kind Raum, seine Ängste zu verarbeiten. Aktivitäten wie Malen, Musizieren oder Erzählen von Heldengeschichten ermöglichen es deinem Kind, seine Gefühle herauszulassen.

Kräfte aktivieren Auf Grund des magischen Denkens entwickeln Kinder Rituale und Fantasiefiguren, die Ihnen helfen, angstvolle Situationen zu bewältigen. Beispielsweise denken manche Kinder: „Wenn ich in den Keller gehe, darf ich nicht blinzeln. Nur wenn ich zwinkere, greifen die Kellermonster an!“ Unterstütze die Kräfte deines Kindes, indem du dem Kind Mut-mach-Lieder beibringst, die es in furchtsamen Situationen singen kann. Gegen Ängste angehen Motiviere dein Kind, sich seinen Ängsten und angstvollen Situationen zu stellen und gegen diese angehen. Wenn z.B. dein  Kind Angst hat, in den Keller zu gehen, solltest du dein Kind unterstützen, zunächst einmal in seiner Vorstellung den Gang ins Untergeschoss zu wagen. Meidet dein Kind hingegen diese Angstauslösende Situation, erlebt es sich selbst als hilflos und seine Angst nimmt zu. Helfe deinem Kind, langsam und in kleinen Schritten das ängstliche Verhalten abzubauen. Damit das Kind die Angst beispielsweise vor dem Keller überwindet, solltest du mit deinem Kind zusammen die Räumlichkeiten anschauen. Zeige ihm, dass es dort nichts gibt, wovor es sich fürchten könnte. Wichtiger Hinweis: Sind die Ängste schwerwiegend und extrem belastend für dein Kind, solltest du einen Berater oder Therapeuten aufsuchen. Dies ist wichtig, da schwerwiegende Ängste vielfach ihre Wurzeln in der frühen Kindheit haben, die sich häufig bis ins Erwachsenenalter fortsetzen